Nachbericht zur Fachkonferenz: „Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie in der 21. Legislaturperiode – nächste Schritte zur Umsetzung“

Am 11. April 2025 nahmen über 350 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der Fachkonferenz zur Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums teil, davon rund 150 Personen vor Ort im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz und über 200 über den Online-Livestream.
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz sowie im Online-Livestream
Datum: 11.04.2025
Am 11. April 2025 nahmen über 350 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der Fachkonferenz zur Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums teil, davon rund 150 Personen vor Ort im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz und über 200 über den Online-Livestream.
Im Fokus der Veranstaltung standen Perspektiven auf die NKWS und nächste Schritte, die aus Sicht von Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie von Mitgliedern des Deutschen Bundestages als erforderlich auf dem Weg zu einer wettbewerbsfähigen Kreislaufwirtschaft betrachtet werden. Darüber hinaus wurde diskutiert, welchen Beitrag verschiedene Ressorts der Bundesregierung in der Zusammenarbeit für die Umsetzung der NKWS leisten können.
In der erstenSession „Die Umsetzung der NKWS – Perspektiven aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung“ stellten das BMUV und der BDI im Rahmen einleitender Impulsvorträge ihre Perspektiven auf nächste Schritte und Maßnahmen vor. Ein Impulsvortrag aus dem Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen ergänzte die Perspektive um Fragen der Fokussierung sowie der praktischen Umsetzung und bot darüber hinaus einen Einblick in laufende Prozesse zur Erarbeitung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie des Landes. Die anschließende Panel-Diskussion gab einen vertiefenden Einblick in die Wahrnehmung zentraler NKWS-Maßnahmen und nächster Schritte, insbesondere auch im Hinblick auf die Bewertung der Relevanz einzelner Maßnahmen. In der Diskussion wurde deutlich, dass es neben unterstützenden politischen Rahmenbedingungen auch der Initiative und Mitwirkung gesellschaftlicher Akteure bedarf – hier wurden hohe Einsatzbereitschaft und gemeinsamer Veränderungswille deutlich. Die Themen Zusammenarbeit und Austausch spielten dabei eine übergreifende wichtige Rolle, um die Umsetzung der NKWS nicht nur begleiten, sondern auch gemeinsam vorantreiben und mit Lösungsansätzen versehen zu können, die in ganzheitlicher und strategischer Umsetzung Mehrwert für verschiedene gesellschaftliche Akteure bedeuten.
Die zweite Session „Die Umsetzung der NKWS – Politische Perspektiven und Ansätze für eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft“ diente dem Austausch der Sichtweisen von Mitgliedern des Deutschen Bundestages aus den Fraktionen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Im Rahmen des hybriden Panels diskutierten Michael Thews (SPD-Fraktion) und Dr. Jan-Niclas Gesenhues (Bündnis 90/Die Grünen) zunächst die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland als möglichen Beitrag zur Lösung zentraler politischer Herausforderungen und dazu notwendiger nächster Schritte. Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU-Fraktion) war mit einer Videobotschaft vertreten. Vor diesem Hintergrund tauschten die Abgeordneten ihre Perspektiven auf erforderliche Schwerpunktsetzungen für die 21. Legislaturperiode aus, die Unterschiede im jeweiligen Fokus der Parteien verdeutlichte. Zudem beantworteten sie abschließend die Frage danach, mit welchen Rahmenbedingungen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft am besten zur Mitwirkung an der Transformation befähigt werden können und wie die Parteien das in ihrer politischen Arbeit aufgreifen werden.
Fokus der dritten Session „Die Umsetzung der NKWS – Welchen Beitrag können die Ressorts der Bundesregierung in der Zusammenarbeit leisten?“ war der Dialog zwischen Vertreterinnen und Vertretern von BMUV, BMWK und BMWSB zu ressortspezifischen Schwerpunkten und nächsten Schritten zur Umsetzung der NKWS. Dabei wurde u.a. deutlich, dass eine Missionsorientierung in der Kreislaufwirtschaft und ressortübergreifende Zusammenarbeit bereits gelebte Praxis ist, die gemeinsam weitergeführt werden soll. Abschließend wurde die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, und insbesondere auf europäischer Ebene betont, um gemeinsam harmonisierte Ansätze für Circular Economy in einem funktionierenden Binnenmarkt umsetzen und stärken zu können.
Zum Abschluss der Konferenz blickte Dr. Florian Kammerer (BMUV; Leiter des Referats T I 4) angesichts der umwelt- und wirtschaftsseitigen Verankerung der NKWS im Koalitionsvertrag sowie der ressortübergreifenden Zusammenarbeit optimistisch auf die weitere Zusammenarbeit für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Die Transformation kann aus seiner Sicht nur gemeinsam gelingen, wozu es auch Strukturen und Räume für die Zusammenarbeit und Weiterentwicklung bedarf. Abschließend dankte er allen Beteiligten für die sorgfältige Vorbereitung und die wertvollen Beiträge während der Veranstaltung.